Neues von Roland Leuschel - Interview vom 23.07.2010

Im Interview, das boerse-online.de am 23.Juli 2010 veröffentlicht hat, antwortet Roland Leuschel zu Beginn, daß er die häufig mit seinem Namen fallende Bezeichnung Crash-Prophet nicht mag. Das kann ich mir gut vorstellen. Wenn die Kurse einmal wieder kräftig fielen und Leuschel wie so oft von einem Nachrichtensender für einen Kommentar eingeladen wurde, dann stand da oft unter der Einblendung seines Namens nicht "Bank-Direktor, -Stratege" oder "Finanzanalyst", sondern lapidar "Roland Leuschel - Crash-Prophet". Was für eine sonderbare Berufsbezeichnung.

Dieser Alias wird Roland Leuschel wahrscheinlich auf ewig anhaften. Den Medien kann er das aber nicht komplett übel nehmen, denn seine Schlussfolgerungen sind m.E. tatsächlich tendenziell ziemlich pessimistisch. Übereinstimmen kann ich damit schon lange nicht mehr, jedenfalls nicht permanent, doch Leuschel hat mich zu Beginn meiner Börsenaktivität Mitte der 80er sehr beeindruckt und seither wird von dem symphatischen und scharfsinnigen Banker durchaus alles gelesen, wenn etwas öffentlich gefunden wird.

Einen "finalen Finanz-Crash" bzw. eine "stärkere Marktkorrektur" befürchtet Leuschel scheinbar noch immer. In diesem Zusammenhang äußert sich der pensionierte Banker (Banque Bruxelles Lambert) vorwiegend zum Gold und auch Silber. Den beiden Edelmetallen traut Leuschel laut Interview neue dramatische Höchststände zu.
Weitere Themen: Deflation, Inflation bzw. Hyperinflation, Währungen: Renminbi und Schweizer Franken, Euro und mögliche Währungsreform 2014, Überbewertung des Dollars.

Roland Leuschel Interview
http://www.boerse-online.de/aktie/nachrichten/deutschland/614295.html?p=1

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