Das Aussterben der Falken - Axel Weber

Seltsamer Spiegel: Als "Wutbanker" wird Axel Weber heute bezeichnet, weil der Noch-Bundesbank-Chef in einem Gastbeitrag der FTD u.a. behauptet, Europas Reformen könnten einen hohen Preis haben.

Ach was! Das wird m.E. sicherlich auch SPON-Redakteuren klar, wenn sie in ein, zwei Jahren ihre Steuerzahlung vergleichen, und den Benzin- und Heizöl-Preis, und die Preise für Lebensmittel und und und.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,746927,00.html

http://www.ftd.de/finanzen/:stabilitaet-in-gefahr-weber-sieht-wachsenden...

Der Rücktritt von Axel Weber war doch absehbar bei den geldpolitischen Tendenzen, die neben der hochgradig inflationierenden FED unter Bernanke momentan selbst in der EZB zu sehen sind. Wie hätte er denn da mit seinen Überzeugungen bestehen sollen?
Wer möchte schon der Mensch sein, der womöglich später in die Geschichte als Zerstörer des Euros eingeht, weil eine Transferunion richtigerweise strikt abgelehnt wurde.

Die alte Schule der Deutschen Bundesbank, mit der Deutschland - auch die Exportwirtschaft - lange Zeit bestens fuhr, ist in der Krise leider nicht mehr "up-to-date".

Monetäre Falken sind nicht mehr gefragt, obgleich sich der Italiener Draghi, möglicherweise künftiger EZB-Chef, kürzlich als scheinbarer Falke profilierte.

http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~E208661EA82...

Nachtrag: Ex-Bundesbankpräsident Helmut Schlesinger:
http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/schlesinger-zieht-bei-staatsan...